Lego-House-Tour in Billund
Die Brick-Fans Rhein-Main haben sich für die Lego-House-Tour angemeldet und heute trafen wir um 8:20 Uhr Kim und Jan.
Die Aktion wurde gemeinsam mit IdS (Imperium der Steine) durchgeführt.
Wir waren knapp 40 Personen.
Bei allen Aktionen waren wir gemeinsam unterwegs, lediglich in der Fabrik gab es eine kleine Aufteilung in 2 Gruppen.
Im Snurretoppen-Raum gab es erstmal von Astrid eine Präsentation zum neuen Lego-Haus.
Leider durften wir keine Bilder und keine Videos erstellen. Daher gibt es für diesen Bereich nur einen Bericht.
In der Präsentation erfuhren, wir, daß es rund 460.000 Afols weltweit gibt.
Das neue Lego House, wo sich die Fans treffen können, soll
- kein Mausoleoum
- keine Kathedrale
- kein Experimentarium
- nicht nur Brand House
- kein weiteres Legoland
- sondern lebendiges Haus, wo man etwas machen kann. Es ist ein Traum, im Archiv die alten Sets sehen, damit werden vielfach Kindheitsträume wieder wahr.
Im Lego-Haus dreht sich alles um den Legostein.
Den Eigentümern war es wichtig, wo alles angefangen hat.
In den Krisenjahre 2003/2004,
Der Stein ist das Zentrum der Legoidee.
Für wen baut man das Haus?
- Fans,
- Familien,
- Schulen,
- Mitarbeiter,
- es gibt Architekturführungen,
- Konferenzmöglichkeiten,
Der Projektstart war 2011, geplant ist es, bis 2017 zu beenden.
Früher stand an dem Platz ein Rathaus. Wegen einer Gebietsreform, wurden die Behörden in Nachbargemeinden verlegt. Das Rathaus stand leer und wurde nicht mehr genutzt. Keiner wußte, was man damit machen sollte.
Es gab eine Ausschreibung für ein neues Lego-Haus. Manche verwendeten Styropor oder Papier, ein Planer verwendete Legosteine für sein Modell.
Das neue Lego-House wird direkt neben dem Geburtsort von Lego gebaut.
Die verschobene Eröffnung ist auf ca. 2. HJ 2017 geplant. Die Verzögerungen kamen wegen Nicht-Klick-Möglichkeit von Stahl. Es mußte alles neu berechnet werden, damit das Konzept des Legosteines behalten wird.
Es werden ca.1900 t Stahl verbaut. Wer aktuell die Baustelle besichtigt, kann vielfach das Stahlgerippe noch sehen.
Die Dänen wollten ein Richtfest. Dabei konnten max. 3000 Leute es besuchen. Diese kamen sogar bei Regen.
Heute Abend wird das Konzept, wie es außerhalb des Hauses sein wird den Bewohnern vorgestellt, allerdings in dänisch.
Der 2x4 Stein, war ursprünglich nicht enthalten, die Idee kam von Fans.
Es gibt ein Architekturhaus, das LegoHouse, das man nur in Billund rund um die Baustelle kaufen kann.
Im finalen Konzept des LegoHouses, kann man dann immer darüber laufen. Es ist außen offen und man kann 24h einige Bereiche besuchen.
Das LegoHouse besteht aus viel Stahl, vor allem für den 2x4 Stein. Im Grunde wird eine Brücke gebaut, diese sieht man aber nicht. Das hatten die Architekten dann entsprechend so geplant.
Es wird einen ca. 2000 qm öffentlichen Raum geben, mit Sondersachen (alte beliebte Sets mit einer Neuauflage), Cafes, etc.
Für die 1. bis 3.Etage wird dann Eintritt verlangt.
Die Zonen sollen die klassischen Legofarben enthalten.
Das Haus soll für Jungs und Mädchen gleich sein. Learning to Face.
Beim Rumgehen erhalten die Besucher Armbändche.
Es wird nur 1 LegoHouse weltweit geben., weil hier alles zusammenkommt. Es sollte nicht in NewYork, Tokio, Moskau, Berlin, etc. stehen, sondern am Geburtsort von Lego.
Geplant ist eine Gallery, die mit Modellen außerhalb der Lego-Group gefüllt wird. Diese soll max. 3 m lang sein.
Es wird geplant, dort Fan-Modelle auszustellen, soll mit der Community erfolgen. Das ist alles noch in der Planung.
Es soll MOCs von Afols und Kinder geben.
Stuart ergänzte den Vortrag, (sprach allerdings nur englisch). Er kommt aus Großbritannien, ist Designer.
Er stellte seine Mocs aus dem Legoland vor: Drachen, Autos, Boote, etc.
Im LegoHouse wird es seltene Sets geben. Das LegoHouse ist etwas besonderes. Man muß herkommen, um diese seltenen Sets zu kaufen. Lego hat keinen Einfluss, was außerhalb der LegoGroup geschieht. Hier gab es kritische Rückfragen.
Fans sind der Focus, aber weltweit den Kontakt zu Tausenden von Leuten. Daher wurde Kontakt über Ambassador eingerichtet. Man will globale Community haben.
Die Eröffnung des LegoHouse, soll nicht auf 1 Stunde reduziert sein, es wird für Fans sein.
Um 10 Uhr ging es zum Lego Idea Haus, incl. Führung der Memory Lane.
Hier konnten die Anfänge von Lego angeschaut werden, kleine Lego-Modelle und sogar einfache Auto-Modelle aus Plastik.
Ein ShowRoom standen sehr viele Modelle, aus frühen Jahren, auch recht aktuelle Modelle. Es gab sogar einen extra Raum für Star Wars und Education.
In den Archivraum durfte immer nur eine handvoll Besucher. Es war sogar erlaubt, einzelne Sets rauszunehmen und sich diese anzuschauen, allerdings nicht das Öffnen der Verpackungen.
Um 11:30 Uhr ging es zum Mittagessen. Das Essen und 1 Getränk gab es von Lego. Im Restaurant hatten wir alle die Gelegenheit, uns ein Modell vom LegoHouse zu erwerben, ca. 20 Euro.
Um 13 Uhr ging es zur Besichtigung in die Fabrik. Leider durften wir hier keine Fotos und Videos machen.
Es wurde eine Form gezeigt, diese wurden bis in die 60er Jahre manuellen bedient. Die Formen wurde per Hand aufeinander- und wieder auseinandergedrückt.
Nun ging es durch die sehr saubere Fabrik,wir mußten auf gesicherten Wegen gehen.
Das Granulat kommt überwiegend von Bayer und LG, aus Deutschland und Schweiz. Es gibt nicht nur einen Lieferanten, sondern wirf auf mehrere verteilt.
Ein Gußform kostet rund 250.000 Euro das Stück.
In einem Lagerraum sahen wir mehrere Dutzende Formen. Das war quasi ein Millionenwert. Alte nicht mehr nutzbare Formen, wurden in den Beton-Boden eingegossen, wird späterer Mißbrauch vermieden.
In eine Form fließt Granulat und kühlt mehrere Minuten ab. Eine Form wird am Tag mehrfach begossen. Nach tausenden von Güssen müssen diese aufbereitet werden. Jede Form gibt es mehrfach, ansonsten wäre der Bedarf an einzelnen Bausteinen nicht zu bewältigen.
In der Produktion fallen die Steine aus Maschinen auf ein Band und fallen in eine Box. Die Reste werden überwiegend geschrettert und wiederverwendet.
Das umfangreiche Hochregallager wird im Chaosprinzip verwaltet. Nur der Computer weiß, wo etwas liegt/steht. Wir sahen ein Hochregal mit ca. 24 m Höhe, weitere sind 36 m hoch.
Am Ende gab es Promostein: I was here.
Um 14 Uhr konnten wir im Legoshop einkaufen.
Gegen 15:30 Uhr bedankten wir uns bei Jan und Kim für die Führung. Unser Ambassador Sebastian übergab eine Whiskey-Flasche als Dank.
Hier gibt es noch ein Video zu sehen:
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